Das Parallelgesteck

13., 14. & 20. Mai 2014


Technik: Stecken

Werkstoff: 
Allium giganteum - Riesenlauch


 
 
Helichrysum stoechas supsp. stoechas - Immortelle















Material: 
Steckschwamm











Sand















Glasgefäß















Skizze:




















Arbeitsablauf:

Zu beginn hat sich erstmals jeder ein Glasgefäß und einen dazu passenden Werkstoff ausgesucht.
Das Gefäß wurde nun schön sauber geputzt und daneben der Steckschwamm eingewässert. Steckschwamm nur aufs Wasser auflegen, nicht untertauchen.
Dann wurde der Steckschwamm hineingelegt, wobei er je nach Blume höher oder niedriger sein sollte. Bei meinem Allium der recht schwer ist und einen eher dicken Stiel hat musste er natürlich höher werden.
So 11 cm wurden es dann was -beabsichtigterweise- ca. der Goldene Schnitt von meinem 18 cm hohem Gefäß war.
Auf den Seiten sollte auch noch Platz gelassen worden sein (ca. 1-2 cm) damit dort der Sand eingefüllt werden kann.
Der Sand wird nun rundherum in das Gefäß gefüllt. Dann wird mit einer Gießkanne sorgfältig Wasser auf den Steckschwamm drauf geleert, bis der ganze Sand nass ist.
Dies wird gemacht damit der Sand absackt und ja keine Hohlräume entstehen, durch die man dann Steckschwamm durchsehen könnte.
Das wird nun so lang gemacht bis das Gefäß bis zu 1 cm über dem Steckschwamm mit Sand gefüllt ist. Die Sandränder müssen schön gerade gedrückt werden so dass sie an allen Seiten gleich hoch sind und oben noch schön glatt gestrichen. Das wird am besten mit einem Lineal oder Geodreieck gemacht.

Nun konnte mit dem Stecken begonnen werden. Beim Stecken muss darauf geachtet werden, dass die Blume schön angeschnitten ist bevor man sie steckt, dass die Blume auch keine Verletzungen oder unschöne Stellen hat, sonst gar nicht erst benützen, und dass die Blume fest genug steckt damit man das Gesteck ohne Probleme transportieren kann.
Das Gesteck soll leicht gestaffelt sein, wobei drauf geachtet werden muss dass es schöne Abstufungen gibt und nicht einfach zwei-drei gerade Linien.
Im großen und ganzen soll das Gesteck die Rechteckige Form des Gefäßes weiterführen, wobei die Stielanordnung schön parallel verlaufen soll.
Da das Gesteck von allen Seiten zu betrachten sein sollte muss man es während dem Arbeiten immer wieder drehen, damit es auch von allem Seiten schön ausgewogen aussieht.
Worauf auch noch geachtet werden muss ist, dass die Blumen in einer „Beziehung“ zueinander stehen sollten, damit Spannung in das Gesteck kommt, sich jedoch nicht berühren dürfen.

Ist das Gesteck nun fertig kommt es zur Bodengestaltung. Diese soll farblich entweder ähnlich den Blumen sein oder einen Kontrast bilden.
Ich habe mich für einen starken Kontrast entschieden und zwar kleine, trockene und Immortellenblüten zu meinem großen, lebendigen und violetten Allium.
Fertig.






Die Woche darauf haben wir noch einmal ein Parallelgesteck gemacht, dieses Mal mit 5 verschiedenen Blumen.
Die grundsätzlichen Regeln und die Vorbereitungen bleiben hier gleich.
Worauf jedoch schon am Anfang zu achten ist, ist die Farbharmonie der Blumenauswahl.
Es sollten entweder Nachbarfarben (4 im Farbkreis nebeneinander liegende Farben), eine Farbfamilie (verschiedene Farbnuancen einer Hauptfarbe) oder Komplementärfarben (im Farbkreis gegenüberliegende Farben) sein.

Dann ist dieses Mal auch eine größere Staffelung zu machen. Die Blumen können auch fast ganz unten sein. Und die regelmäßige Streuung ist hier auch sehr wichtig, nicht, dass auf einer Stelle nur diese und auf der anderen nur jene Blumen sind.
Was mit der regelmäßigen Streuung einher geht ist, dass auch eine schöne Farbverteilung herrscht.


Wenn man nun alle diese Punkte berücksichtigt ist man bestens ausgestattet um ein Parallelgesteck mit einer oder mehreren Blumensorten zu machen.


Beurteilungskriterien:





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