25.4.2013
Technik: Tapen
Werkstoff:
Dianthus cariophyllus-Spraynelke
Chamaecyparis-Scheinzypresse
Hedera Helix-Efeu
Materialien:
Floraltape

Draht 0,06mm
Skizze:
Arbeitsablauf:
Da Übung ja bekanntlicher Weise Meister schafft, hat auch dieses Werkstück damit begonnen. In unserem Fall wurde das Tapen geübt. Und zwar an 6 verschiedenen Drahttypen (dünnster = 0,04mm).Als aller erstes wurde einmal das Floraltape mit dem Messer in die Hälfte geschnitten. Danach wird das Tape sorgfältig um den Draht gewickelt, wobei zugleich das Tape angezogen und der Draht gedreht wird. Geachtet wird darauf dass das Tape fest am Draht haftet und dass es möglichst eng anliegt. Ebenfalls wichtig ist dass nicht zu oft an der selben Stelle gewickelt wird.
Nach dem Üben am leeren Draht, ging es weiter mit dem andrahten der Spraynelken und deren Knospen.
Davor wurde jedoch noch der Platz vorbereitet das beinhaltet ein Verpackungspapier einmal gefaltet auf dem Tisch zu haben auf dieses Papier wird doppellagig Küchenrolle platziert.

Diese wird dann mit einer Blumenspritze komplett voll gesprüht.
Auf diese Küchenrolle kommen dann die fertig angedrahtet und getapeten Nelken, welche dann noch mit einem Plastiksackerl abgedeckt wurden. Das andrahten der Nelken geht so vonstatten: Zuerst wird die Nelke mit einem geraden Schnitt abgeschnitten so dass nur etwas 1 cm des Stiels übrig ist. In diesen wird dann der, vorher schon spitz zugeschnittener, Draht gesteckt, das Tapen beginnt nun am Stiel der Nelke. Nun wurde einige Stunden nur gedrahtet und getapet, wobei darauf geachtet wurde dass von der Knospe bis zur komplett offenen Nelke und allen Zwischenstufen genügend angedrahtet wurden.
Ebenfalls wurden etwa zehn kleine Bündel Scheinzypresse angedrahtet und getapet.

Die Drähte wurden zwischen Daumen und Zeigefinger gelegt, welche immer an der selben Stelle bleiben mussten.
An dieser Stelle wurden auch die Drähte zurecht geknickt, denn das Ziel ist es mit den letzten Blumen in den rechten Winkel zu kommen. Geknickt wurde schon ab der zweiten Knospe. Die Stiele müssen jedoch parallel angelegt sein. Wichtig ist mit den kleinsten Knospen zu beginnen, welche immer größer wurden, bis man zur ersten leicht geöffneten Knospe gekommen war. Dann wurden, die immer mehr geöffneten angelegt bis man zur komplett geöffneten Blüte kam.
Ebenfalls musste darauf geachtet werden dass der Strauß oft genug gedreht wurde, damit an allen Seiten schön regelmäßig Blumen waren und keine Löcher entstanden.
Die Scheinzypresse wurde nur zwischen den Knospen zur Abdeckung des Drahtes verwendet.
War man nun unten in den rechten Winkel gekommen konnte der Strauß mit einem Bast an der Haltestelle zusammengebunden werden.
Die Drähte wurden zwei Fingerbreit unter dem Ende der, den Strauß haltenden, Hand abgeschnitten.
Zur Versorgung wurde das Plastiksackerl aufgeblasen und ein-, zweimal mit der Blumenspritze rein gesprüht.
In das Sackerl wurde nun der Strauß gegeben, wobei darauf geachtet wurde dass keine der Nelken mit dem Plastik in Berührung kamen.
Das Sackerl wurde nun Luftdicht mit einem Draht zusammengebunden so, dass ein richtiger Ballon entstand.
So wurde der Strauß dann in eine Vase und ins Kühlhaus gestellt.
Und zu guter Letzt kamen der Blatt- und Bandabschluss dran.
Für den Blattabschluss gingen wir hinaus in den Garten und sammelten Efeublätter in der gleichen, für unseren Strauß passende Größe. Diese Efeublätter wurden nun angedrahtet und getapet.
Beim andrahten wird auf Höhe von einem Drittel des Blattes der Draht von rechts nach links über den Hauptnerv eingestochen (2 Löcher), und auf der linken Seite etwas bis zum Stielende (ca 1cm) lang gelassen.
Diese Blätter wurden nun unten an den Strauß angelegt damit kein Draht mehr sichtbar ist, wobei das nächste immer das vorige Blatt überlappt.
Der Strauß wird nun wieder mit einem Polybast oben abgebunden. Dann kommt der Bandabschluss.
Zuerst wird unten ans ende der Stiele doppelseitiges Klebeband geklebt. An dieses kommt nun ein kurzer Streifen des ausgewählten Bandes, wobei ca 2-3 cm rechts und links den Stiel hoch gehen.
Dann wird das Band von oben herunter gewickelt. Ganz oben wird jedoch etwa 7cm des Bandes übrig gelassen.
Man wickelt also bis ganz unten und über die zuerst befestigten aufstehenden Bandteile drüber um sie zu befestigen.
Danach wird mit dem ganzen Band noch einmal nach ganz oben gewickelt. Dort wird nun zusammen mit dem übriggelassenen Stück eine Masche gemacht und beide Seiten auf ein paar cm abgeschnitten.
Nun ist der Brautstrauß fertig!
Beurteilungskriterien:
Toll Kosima! Ihr Praxisbericht punktet mit präzisen Beschreibungen und wunderschönen Bildern - ich gratuliere Ihnen zu dieser ausgezeichneten Leistung!
AntwortenLöschenR.Pfyl